Ruinen und Verwundbarkeit. Dringliche Leerstellen zwischen Bewahren und Loslassen
Wie können wir mit dem Bestand, mit dem bereits Vorhandenen um uns und in uns konstruktiv umgehen, Potentiale erkennen und allgemein nutzbar machen? Dieser Frage gehen Onur Ceritoglu und Dominique Peck aus städteplanerischer und architektonischer Sicht über diverse aktuelle Projekte und ihren Feldforschungen, zwischen Okzident und Orient, nach. Von den familiären Materialsammler:innen in Istanbul, über einen Kulturverein, der ein über 100 Jahre altes Strasseneisenbahndepot durch die klimaresiliente Sanierung bringen muss, Transfer von know-how georgischer selbstverwalteter Geflüchtetensiedlungen bis hin zum ambitionierten Kulturraumprojekt Stadtufer in Lichtensteig. An diesen und weiteren Beispielen wird geforscht und verhandelt, wie wir mit vorhandenem Material und Raum umgehen können und wie dieser Umgang Kultur, Identität und Gemeinschaft prägt. Die Spuren der Zeit legen sich auf Räume, Körper und Materialien und laden uns Menschen zu Erzählungen ein. Die beiden Künstler:innen Laura Franzmann und Goscha Steinhauer laden in ihrer Installation zu einem Dialog mit lebenden Ruinen ein.
Eine Abend mit Beiträgen von projektbüro mit Dominique Peck, Urban Design (Hamburg). Building Salvagers in Istanbul and Beyond mit Onur Ceritoglu, Architekt (Istanbul / Winterthur), Künstlerischer Beitrag von Laura Franzmann und Goscha Steinhauer, (Berlin)
Ort | Winterthur |
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Auftraggeber:in | Marko Mijatovic |
Kooperationspartner:in | - |
Zeitraum | 2024 |
Status | Abgeschlossen |
Kategorie | Vortrag |
